Jediblog

8. Januar 2021 | Spiele

Glasgow

Es soll Momente geben, in denen es schwierig ist, sich mit einer großen Gruppe von Spielern zu treffen, um Brettspiele zu spielen. Dann bietet sich ein Spiel wie Glasgow an, um dem Hobby trotzdem gerecht zu werden.

Spielaufbau

Ein Kreis aus Auftragsplättchen und Architekten bildet den Fluss Clyde. In der Mitte dieses Kreises entsteht im Verlauf des Spiels die Stadt Glasgow in Raster aus fünf mal vier (oder vier mal fünf) Gebäuden. Beide Spieler bekommen ein Spielertablaeu – ihr Warenlager – und eine Spielfigur, sowie einen Stein und ein Stahl.

Spielablauf

Die Spieler bewegen ihre Spielfiguren im Uhrzeigersinn von einem Plättchen auf ein anderes Plättchen. Dabei können beliebig viele Plättchen übersprungen werden, jedoch ist immer der Spieler am Zug, der am weitesten hinten liegt.

Die Auftragsplättchen geben in erster Linie Resourcen oder haben sonstige positive Effekte für den Spieler, der sie nutzt. Die Architekten erlauben den Bau eines Gebäudes. Gegen Aufpreis können auch mehrere Gebäude errichtet werden.

Gespielt wird, bis 20 Gebäude errichtet wurden, dann erfolgt die Schlusswertung, wobei vorher keinerlei Wertung erfolgt. Punkte gibt es ausschließlich für eigene Gebäude. Wie viele PUnkte, hängt vom jeweiligen Gebäude ab. So gibt z.B. jeder Park n² Punkte, wenn man selbst n Parks gebaut hat. Ein Laden gibt einen Punkt, es sei denn er liegt am Ende des Spiels in einer der vier Ecken der Stadt, dann gibt er sechs Punkte. Wahrzeichen kosten beim Bau viele Ressourcen, bringen aber auch einfach viele Punkte.

Zu Abwechslung entscheiden bei Gleichstand übrigens nicht die noch vorhandenen Rohstoffe darüber, wer das Spiel gewinnt. Stattdessen verliert derjenige, der das letzte Gebäude gebaut hat.

Fazit

Glasgow ist schnell gelernt, eine Partie dauert etwa 30 Mintuten und durch verschiedene Auftragsplättchen, von denen immer zwei zufällig übrig bleiben, ist auch einiges an Variation im Spiel.

Vorausschauendes Planen lohnt sich, denn die nächsten verfügbaren Gebäude liegen offen aus. Wer jedoch unbedingt sofort das Gebäude beim Architekten auf der anderen Seite der Stadt bauen will, schenkt dem Gegener einiges an Ressourcen.

Das Spiel kommt ohne Kunststoff aus, die Rohstoffe sind aus Holz und die Plättchen aus stabiler Pappe. Die Illustrationen sind passend und die Symbole einfach zu verstehen. Wer ein Spiel für zwei Spieler für zwischendurch sucht, ist mit Glasgow gut beraten.